Jugendliche verschicken Kinderpornographie "aus Spaß"
Veröffentlicht: Mittwoch, 08.09.2021 13:41
Seit Jahren nimmt die Verbreitung von Kinderpornographie im Netz unter Schülern zu. Die Polizei geht davon aus, dass die Corona-Pandemie diesen Trend noch einmal verschärft.
Allein im letzten Jahr mussten sich die Beamten in Leverkusen und Köln mit über 1.600 Fällen in dem Bereich der Jugendkriminalität auseinandersetzen. „Nur zum Spaß“ oder „um cool zu sein“ – das sind laut Polizei die häufigsten Gründe dafür, warum sich Jugendliche untereinander Missbrauchsdarstellungen schicken. Teilweise sei es für sie aber auch eine Art Mutprobe, solche Darstellungen in sozialen Netzwerken wie Tiktok hochzuladen. Vielen Kindern und Jugendlichen fehle ein Gefühl für die Gefahren im Internet, so ein Sprecher. Zwar wüssten viele bereits im Grundschulalter mit digitaler Technik und Programmen umzugehen, die Frage welche Auswirkungen das aber auf ihre Psyche und sexuelle Entwicklung haben könnte, würden sich nur die Wenigsten ernsthaft stellen. Die Polizei fordert deswegen die digitale Kompetenz von Kindern, Jugendlichen und Eltern dringend zu steigern.